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Referat: Homöopathie

Alles zu Menschen

Homöopathie


Gliederung: 1. Definition „Homöopathie“
2. Anfänge der Homöopathie
3. Definition Allopathie
4. Grundgedanke der Homöopathie
5. Homöopathische Arzneimittel

6. Beispiele
1. Der Begriff „Homöopathie“ leitet sich von den griechischen Wörtern „homoios“, was so viel bedeutet wie „ähnlich“, und „pathos, was „Leiden“ heißt, ab. Das heißt also die Homöopathie heilt eine Krankheit mit Mitteln, die bei einem Gesunden die Beschwerden dieser Krankheit hervorrufen würden. Der Leitsatz der Homöopathen lautet: „Ähnliches mit Ähnlichem heilen.“
2. Erste Ansätze der homöopathischen Lehre wurden bereits in der Antike geäußert. Wirklich „entstanden“ ist sie aber erst im 18.Jahrhundert. Ihr Wegbereiter war der deutsche Arzt Samuel Hahnemann. Bereits während seines Medizinstudiums übte er Kritik an der damals herrschenden Lehrmeinung. Den entscheidenden Schritt tat er aber mit seinem Chinarinden-Selbstversuch. Zweimal täglich aß er Chinarinde, was damals ein gängiges Mittel gegen Malaria war. Was er daraufhin beobachtete begründete das Wirkprinzip der Homöopathie. Hahnemann, der körperlich voll gesund war, litt nach der Einnahme an den Beschwerden der Malaria. Damit warf er die damals übliche Medizinlehre total über den Haufen.
3. Bis dahin galt nämlich: Will man eine Krankheit bekämpfen, braucht man ein Mittel, das gegen die Beschwerden gerichtet ist und sie bekämpft. Diese Therapie ist unter dem Namen „Allopathie“ bekannt. „Allopathie“ leitet sich von den griechischen Wörtern „alloios“, was „anders“ bedeutet, und „pathos“, also „Leiden“, ab. Allopathische Medikamente, die einen Großteil der heutzutage in Apotheken erhältlichen Präparate darstellen, bekämpfen also die Symptome.
4. Wie grundlegend sich die Homöopathie von der so genannten Schulmedizin unterscheidet, zeigt bereits das unterschiedliche Verständnis von Krankheit. Für Hahnemann ist eine Krankheit nicht eine von Bakterien oder Viren hervorgerufene Schädigung einzelner Organe. Seiner Meinung nach treten Gesundheitsstörungen auf, weil das Gleichgewicht der Lebensenergien gestört ist. Die Beschwerden, unter denen der Patient leidet, sind Signale seines Körpers und seiner Psyche. Diese Signale gilt es nun richtig zu lesen und zu verstehen um ein passendes Medikament auszusuchen.
5. Homöopathische Arzneimittel sind tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs. In Apotheken werden heute über 2000 homöopathische Medikamente angeboten. Daraus gilt es nun die richtige Auswahl zu treffen – und hier beginnt nun die eigentliche Arbeit. Denn: nicht nur ein Mittel wirkt zum Beispiel gegen Schnupfen – es stehen gleich mehrere zur Verfügung. Denn Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen! Ist das Nasensekret dünn und wässerig? Brennt es gar? Ist die Stimme rau? Wie ist das seelische Befinden des Patienten? Die Antworten auf all diese Fragen entscheiden über die Wahl des Medikaments. Das richtige besitzt ein Arzneimittelbild, das möglichst exakt zu den Symptomen passt.
Die Homöopathie ist an sich ziemlich ungefährlich. Hat man einmal das falsche Mittel gewählt, merkt man es daran, dass nichts passiert. Bei der Wahl des richtigen Mittels tritt die Wirkung hingegen meist sehr schnell in Kraft.
6. Im Folgenden möchte ich euch noch die Mittelbilder von drei Heilpflanzen vorstellen, die eigentlich in jedem Garten bzw. auf jeder Wiese zu finden sind. Das wären: die Küchenzwiebel, das Gänseblümchen und der schwarze Holunder. Jedes Mittelbild ist in vier Teile gegliedert, zuerst die Anwendungsgebiete, dann die Ursache der Beschwerden, daraufhin die geistige Verfassung des Erkrankten und zum Schluss einige Leitsymptome. Alle Abschnitte sind von wichtiger Bedeutung. Der entscheidende Hinweis auf das passende Medikament kann sowohl unter den Leitsymptomen als auch unter der geistigen Verfassung oder der Krankheitsursache zu finden sein.
Heilpflanze Küchenzwiebel Gänseblümchen Schwarzer Holunder Anwendungsgebiete Erkältungen, Blähungen, Bindehautentzündungen Verstauchungen, Prellungen, Muskelkater, Krampfadern Schnupfen, (Keuch-)Husten, Asthma Ursache der Beschwerden Nase Füße, Regen, feucht-kalter Wind Schnelle Abkühlung nach Überhitzung Meist chronisch Geistige Verfassung Wird nicht in Mitleidenschaft gezogen Patient ist oft müde und wehleidig Patient zittert und ist ängstlich, Erstickungsanfälle nach Schrecken Leitsymptome (Auswahl) Wässerige und scharfe Absonderungen aus der Nase, gerötete brennende Augen, häufiges Gähnen Schmerzen sind pochend, betroffene Stellen sehr berührungsempfindlich Erstickungsanfälle, erstickender Husten mit pfeifender Atmung und starken Schweißausbrüchen
Abschließend kann man sagen, dass die Homöopathie eine ernstzunehmende Alternative zur Schulmedizin darstellt. Allerdings: ganz ohne Schulmedizin geht es nun doch nicht. Denn wer käme schon auf die Idee einen entzündeten Blinddarm nur homöopathisch zu behandeln?! Bei Unfällen und Krankheiten, die einen chirurgischen Eingriff erfordern, bleibt die Schulmedizin halt doch unangefochten.
Inhalt
Dieses Referate beschäftigt sich mit der Entstehung der Homöopathie als Alternative zur Schulmedizin, den Grundsätzen/Ideen der Homöopathischen Lehre und enthält drei Beispiele für homöopathische Heilmittel.

Gliederung: 1. Definition „Homöopathie“
2. Anfänge der Homöopathie
3. Definition Allopathie
4. Grundgedanke der Homöopathie
5. Homöopathische Arzneimittel
6. Beispiele (671 Wörter)
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