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Referat: "Pneumonie" - Lungenentzündung

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PneumonieLungenentzündung



Erreger
Bei der Pneumonie wird zwischen nichtinfektiösen und infektiösen (erregerbedingten) Pneumonien unterschieden. Verursacher nichtinfektiöser Pneumonien sind z.B. allergische oder physikalisch-chemische Reize( etwa Giftinhalation). Infektiöse Pneumonien sind durch Bakterien, Viren, Pilze, Mykoplasmen ( Kleinstbakterien ) oder Protozoen ( Einzeller ) bedingt.
Sie dringen gewöhnlich auf dem Luftweg in die Lunge ein ( in manchen Fällen auf dem Blutwege) und setzen sich in den Lungenbläschen fest, wo sie sich vermehren und durch ihre Stoffwechselprodukte eine Entzündung hervorrufen.
Symptome
Schüttelfrost
Fieber
Kopfschmerzen
Nasenflügelatmen
heftige Schmerzen in der betreffenden Brustseite
Husten
erhöhtes Risiko
ältere Menschen
Patienten mit Abwehrschwäche
langjährige Raucher

4. Arten
Die Lungenentzündung ist eine akute Infektion des Lungengewebes. Es gibt drei Arten von Pneumonie, die lobäre Pneumonie (Lappenpneumonie), die herdförmige Pneumonie und die Bronchopneumonie. Bei der lobären Pneumonie ist ein ganzer oder sind mehrere Lungenlappen befallen, bei der herdförmigen Pneumonie sind nur einzelne Läppchengruppen befallen und Bronchopneumonie nennt man den Zustand, wenn die den Bronchien unmittelbar benachbarten Lungenbläschen befallen sind.
Bei alten oder streng bettlägerigen Patienten besteht die Möglichkeit der Entstehung einer hypostatischen Pneumonie. Durch die Bewegungseinschränkung des Patienten sind die unteren Lungenpartien schlecht belüftet, was einer Infektion Vorschub leistet. Dasselbe gilt für operierte Patienten, die infolge Schmerzen tiefe Atembewegungen scheuen. Deshalb sind Gaben von Schmerzmitteln und regelmäßiges Aufrichten, Abklatschen und Atemgymnastik wichtig.
Des Weiteren wird zwischen ambulant erworbener und nosokomialer ( im Krankenhaus erworbener ) Pneumonie entschieden. Außerdem wird sie in primäre und sekundäre Pneumonie eingeteilt. Je nachdem ob der Patient zuvor völlig gesund war oder Vorerkrankungen wie Asthma, eine Herzerkrankung oder Abwehrschwäche hatte.
In Abhängigkeit von den Symptomen wird auch zwischen der typischen, hochakut einsetzenden, und der atypischen Pneumonie unterschieden, bei der die Krankheitszeichen langsamer entstehen.

5. Bedingungen unter denen die Krankheit leicht auftreten kann sind:
Erkältungen
Unterernährung
chronischer Alkoholmissbrauch
Fremdkörper in den Atemwegen
schlechte Beatmung der unteren Lungenpartien

6. Behandlung
Erregerspezifische Antibiotika, die im allgemeinen erst nach Durchführung einer Bakterienkultur im Sputum verabreicht werden.
Die Herz- Kreislauf- Funktion ist zu überwachen, ggf. ist der Einsatz von Herzmitteln erforderlich.

Hinzu kommen allgemeine Maßnahmen wie:
Bei unstillbarem Husten ohne Sputum werden hustendämpfende Arzneimittel verordnet
Bei produktivem Husten unterstützen Expektoranzien (chemisch uneinheitliche Gruppe von Arzneimitteln) die Schleimlösung
Bei starken Schmerzen oder hohem Fieber sind fiebersenkende und schmerzstillende Arzneimittel anzuwenden
Bei bettlägerigen Patienten eine Thromboseprophylaxe
7. Prophylaxe
Def. : beinhaltet alle Maßnahmen zur Vermeidung einer Lungenentzündung.
Ziel: Sekretansammlungen in den Atemwegen vermeiden, Atemvorgang bessern, optimale Sauerstoffversorgung des Organismus gewährleisten.

Maßnahmen:

Atemtherapie
Den Kranken während des Tages zu einem mehrmaligen Aufstehen ermutigen und ihm - wenn möglich – zum Hin- und Hergehen veranlassen
Kranke die nicht aufstehen können sollten aufgesetzt werden
Durch Heben und Senken der Arme die Atmung aktivieren
Bettlägerige sind wieder und wieder an ein tiefes Durchatmen zu erinnern
Für eine gute Luftbefeuchtung und regelmäßige Belüftung des Zimmers durch Frischluft sorgen ( keine Zugluft ).
Patienten zum Abhusten auffordern
Bei Schwitzen des Kranken häufig die Kleidung wechseln

Atemübung 1
Der Kranke sitzt entspannt mit angelehntem Rücken. Er hebt den rechten Arm – soweit wie möglich – und atmet dabei tief ein. Beim Absenken des Armes atmet er tiefer aus. Diese Abfolge wird mit dem anderen Arm in gleicher Weise durchgeführt. Abschließend wird durch Heben und Senken beider Arme das Ein- und Ausatmen begleitet.

Atemübung 2
Der Kranke sitzt entspannt mit angelehntem Rücken. Er legt beide Hände an den Brustkorb ( Fingerspitzen am Rippenbogen ) und atmet aus. Er drückt die Hände gegen den Brustkorb, atmet tief ein und verspürt den Widerstand. Anschließend atmet der Kranke aus und entspannt sich.
Durch spielerische Varianten wie das Watte- weg- blasen, das Kerzen- ausblasen oder das Anblasen eines in der Nähe des Bettes aufgehängten Mobiles kann die Ausatmung verstärkt, die Einatmung intensiviert und dadurch die Belüftung der tiefer liegenden Lungenbereiche verbessert werden.
Quellenachweis: Pflege heute, Hauskrankenpflege, Krankenpflegehilfe
Herausgeber: Karin Carmincke
Inhalt
Eine Ausarbeitung über die Erkrankung Lungenentzündung-Pneumonie. Definition, Prophylaxe und Behandlung.
Quelle: Pflege Heute, Hauskrankenpflege, Krankenpflegehilfe (627 Wörter)
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