Menu schließen

Freidrich Wilhelm IV. oder die enttäuschten Hoffnungen

Alles zu Heinrich Heine  - Deutschland. Ein WintermärchenViele hielten den Zeitpunkt für eine libearele Wendung mit der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV für gekommen. Der neue König gab sich zeitoffen und liberal. Er galt als gebildet, geistreich und witzig.
Doch sollte sich dies bald als falsch herausstellen. Die französische Revolution war nach seiner Meinung eine gegen die göttliche Weltordnung gerichtete Rebillion. Verantwortlich dafür war für ihn der Freiheits-und Demokratiegedanke. z.B. wurde der Lyriker Herwegh, der Gedankenfreiheit forderte, gefangengenommen und über die Grenze abgeschoben. Auch wurden die Haftbefehle für den im Pariser Exil lebenden Heinrich Heine immer wieder erneuert. Am 8. Dezember 1841 wurde sogar der gesamte Verlag Hoffmann& Campe verboten, worauf Heine mit „Und wird uns der ganze Verlag verboten, so schwindet am Ende von selbst die Zensur“ antwortete. Auffallend ist Friedrich Wilhelms Mittelalterbegeisterung. So baute er z.b. den Kölner Dom wieder auf und führte die Pickelhaube in der preußischen Infanterie ein. Auf diese Zeichen nimmt Heine in dem Buch Deutschland. Ein Wintermärchen bezug. Auch wurde das Prinzip des Gottesgnadentums eingeschränkt noch das System der Demagogenverfolgung und der Zensur gelockert. Zwar wurden einige Burschenschaftler (z.b. Freidrich Ludwig Jahn) aus der Haft frei, doch diente ihre Vaterlandliebe den preußischen Hegemonialbestrebungen (hegemon: führer). Insbesondere durften in der Rheinkrise 1840 deutsche Patrioten gegen Frankreich peotisch zu Felde ziehen, als die französische Regierung die Rheingrenze als französische Grenze forderte. Allerdings wurden zur gleichen Zeit Heines Artikel, die zum französischem Ausgleich gedacht waren, von der Augsburger Allgemeinen Zeitung verändert und zensiert. 1843 musste die Rheinische Zeitung, in der damals der revolutionäre Publizist Karl Marx als Chefredakteur tätig war wegen „Zügellosigkeit des Ausdrucks und der Gesinnung“ ihr Erscheinen einstellen.
Von daher ist es verständlich, dass Heine in seinem Wintermärchen viel über die Auseinandersetzung mit Preußen und seinem König schreibt.


Inhalt
Dieser Text dient zum Verständnis des Buches Deutschland. Ein Wintermärchen von Heinrich Heine.

Insbesondere wird hier auf die "Misstände", die durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV., von dem das Volk anfangs noch sehr viel gehalten hat, verursacht worden sind und Heine dazu bewegt haben, einen großen Teil seines Wintermärchens mit der Auseinandersetzung mit dem Staat Preußen und dessen König zu widmen, eingegangen.

Gliederung nicht möglich.
Anzahl der
Quelle: Buch: Deutsche Dichtung. Literaturgeschichte in Beispielen (285 Wörter)
Hochgeladen
von unbekannt
Optionen
Hausaufgabe herunterladen: PDFPDF, Download als DOCDOC
  • Bewertung 3.9 von 5 auf Basis von 32 Stimmen
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3.9/5 Punkte (32 Votes)



Seite drucken | Melden
Kostenlos eine Frage an unsere Deutsch-Experten stellen:

0 weitere Dokumente zum Thema "Heinrich Heine - Deutschland. Ein Wintermärchen"
4413 Diskussionen zum Thema im Forum
Wenn du dieses Dokument verwendest, zitiere es bitte als: "Freidrich Wilhelm IV. oder die enttäuschten Hoffnungen", https://e-hausaufgaben.de/Hausaufgaben/D5485-Hausaufgabe-Deutsch-Freidrich-Wilhelm-IV-oder-die-enttaeuschten-Hoffnungen.php, Abgerufen 28.03.2024 23:05 Uhr

Es handelt sich hier um einen fremden, nutzergenerierten Inhalt für den keine Haftung übernommen wird.
Download: PDFPDF, Download als DOCDOC
PASSENDE FRAGEN: