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Interpration des Wertherbriefes vom 20.12.

Alles zu Johann Wolfgang von Goethe  - Die Leiden des jungen Werthers

Hausaufgabe


Interpretation des ersten Briefes vom 20. Dezember 1772.
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um den Brief vom 20. Dezember 1772 aus dem zweiten Teil von Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, erschienen im Jahr 1774. Er ist einzuordnen in die letzte Lebensphase Werthers, in der seine Entscheidung zum Selbstmord endgültig fällt. Die Tatsache, dass Werther in diesem Brief allenfalls verschlüsselt über seine Selbstmordabsicht spricht, liefert eine mögliche Begründung für einen zweiten Brief, in dem er Wilhelm seine Selbstmordabsicht darlegt.
Gezeigt werde soll, dass Werther an dem Tiefpunkt seines Lebens angelangt ist und dass es so nicht mehr weitergeht. Dies zeigt auch die nunmehr kühle Haltung gegenüber Wilhelm. Anfangs hat Werther ihm immer alles bis ins Detail beschrieben und erzählt und in diesem Brief hält er sich kurz und bündig.
In dem Brief reagiert Werther auf den Vorschlag Wilhelms nach Hause zurückzukehren. Er scheint auf Wilhelms Vorschlag einzugehen, bittet sich aber eine Frist von 14 Tagen bis zu seiner Abreise aus. Er lässt seiner Mutter mitteilen, sie möge für ihn beten und bittet sie um Verzeihung für den Ärger, den er ihr bereitet hat.
Der Brief beginnt mit einer direkten Anrede Wilhelms. Dies ist in den anderen Briefen nicht der Fall – dort steigt Werther immer direkt ins Geschehen ein. Werther geht direkt auf seine Absichten ein, er redet nicht um die Dinge herum und schmückt wie sonst immer, auch nichts aus. Er baut die Spannung langsam auf, bis er zum Schluss deutlich macht, dass es ihm ernst ist mit dem Selbstmord. Er verabschiedet sich von seinem Freund und erinnert ihn nochmals daran, sich um seine Mutter zu kümmern und bittet diese um Vergebung. Er gliedert den Text in zwei Sinnabschnitte. Im ersten äußert er sich widersprüchlich über die Rückkehr nach Hause und im zweiten verabschiedet er sich dann von seinem Freund und wünscht ihm mehrfach „Leb wohl!“ (Z. 24f.)
In dem relativ kurzen Text treten typische Merkmale empfindsamen Schreibens nicht sehr gehäuft auf, dennoch ist er unschwer als Brief Werthers zu erkennen: Dafür spricht die einleitende Formulierung mit dem Schlüsselwort „Liebe“ (vgl. auch Z. 7: „lieb“) und die Häufung der Pronomina „ich“, „mein“ und „mir“. Auch lassen sich die bekannten Satzmuster beobachten: Zum Beispiel der Inhaltssatz (Z. 2), der im Anschluss an den Ausgangssatz nach einem Doppelpunkt als Hauptsatz formuliert wird, so dass eine Hauptsatzreihe entsteht. Auch sonst sind Reihungen von Hauptsätzen (Z.4) und Gliedsätzen (Z.11f.) typisch. – Rhetorische Figuren wie Metapher (Z. 9: hier im Stil einer Sentenz), Ellipse (Z. 15) und Ausrufe (Z, 15f.) kommen hinzu.
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Dies ist eine Interpretation des Wertherbriefes vom 20.12.1772 (422 Wörter)
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